Den Garten auf den Winter vorbereiten

Vor dem ersten Frost gilt es, den Garten mit Gartenmöbeln und Pflanzen winterfest zu machen. Foto: Jr.Md via Twenty

Vor dem ersten Frost gilt es, den Garten mit Gartenmöbeln und Pflanzen winterfest zu machen. Foto: Jr.Md via Twenty

Vor dem ersten Frost gilt es, den Garten mit Gartenmöbeln und Pflanzen winterfest zu machen. Foto: Jr.Md via Twenty

Vor dem Wintereinbruch gibt es im eigenen Garten einiges zu erledigen. Vor dem ersten Bodenfrost sollten alle Pflanzen und Geräte wetterfest untergebracht werden.

Der nachfolgende Artikel gibt einen grundlegenden Überblick zu den wichtigsten Vorbereitungen für die kalte Jahreszeit.

Wasser abstellen und Regentonnen ausleeren

Um den eigenen Garten auf den Winter vorzubereiten, sollte man mit der Wasserleitung beginnen. Damit das Wasser in der Leitung nicht gefriert, sollte diese rechtzeitig abgedreht werden und leer laufen. Außerdem sollte die Wasserleitung von innen abgesperrt werden, damit sich das Wasser ausschließlich zu den Seiten ausdehnt.

Sofern Anbauteile vorhanden sind, sollten diese demontiert und in einem frostsicheren Unterschlupf aufbewahrt werden. Alternativ können Gartenbesitzer ein frostsicheres Außenwasserhahnsystem installieren, das den Wasserfluss zur Innenseite der Mauer absperrt, sodass Schäden im Vorfeld verhindert werden.

Gleichzeitig gehört zu den Vorbereitungen für den Winter, die Gieß- und Regentonnen auszuleeren. Vor dem ersten Frost kommen die Regenfässer idealerweise im Keller, in der Garage oder einem Geräteschuppen unter. Für den Fall, dass die Gießkannen draußen überwintern, sollte diese kopfüber gelagert werden. 

Gewächshaus winterfest machen

Auch hochwertige Gartenhäuser und Gewächshäuser gilt es, vor der drohenden Kälte zu schützen. Insbesondere zusätzliche Isolierungen sind erforderlich, sofern in dem Gewächshaus mediterrane Pflanzen überwintern sollen. Um das Gewächshaus zu isolieren, sollten Gartenbesitzer spezielle Luftpolsterfolien (Noppenfolien) anschaffen. Diese mehrlagigen Folien kosten ungefähr 2,50 Euro je Quadratmeter. Um die UV-beständigen Folien anzubringen, klebt man einfach Kunststoffplättchen oder Saugnäpfe auf die Glasscheiben auf.

Rasen mähen und düngen

Vor dem Wintereinbruch besteht eine vorbereitende Aufgabe darin, den Rasen zu mähen und zu düngen. Die Grashalme sollten über die kalte Jahreszeit etwas länger bleiben als gewohnt, damit diese auch im Winter ausreichend Sauerstoff und Sonnenlicht abbekommen.

Auch Moos und Laub, die sich eventuell auf der Rasenfläche angesammelt haben, sollten vor dem ersten Frost aufgesammelt werden. Neben dem Rasen sollten auch die Gehwege frei von Laub sein, damit man auf dem nassen Pfad nicht auf den Blättern ausrutscht. 

Gemüse einlagern und Fallobst aufsammeln

Spätestens Ende Oktober ist die Zeit gekommen, um das Gemüse für den Winter zu ernten und ggf. einzukochen. In einem Erdkeller lassen sich etliche Sorten, etwa Tomaten oder Kräuter, lange aufbewahren. Selbstverständlich müssen auch die heruntergefallenen Obstsorten vor dem Wintereinbruch eingesammelt werden. Während Gartenbesitzer einwandfreie Früchte zu Saft oder Marmelade weiterverarbeiten können, sollte fauliges Obst in der Biotonne landen.

Empfindliche Pflanzen frost- und kältesicher unterbringen

Mediterrane Pflanzen benötigen ein wintersicheres Quartier, damit sie die kalte Jahreszeit unbeschadet überstehen. Gewächse wie Dahlien oder mediterrane Kübelpflanzen, die nicht winterhart sind, benötigen folglich einen frostfreien Platz im Innenraum. Dafür bietet sich ein helles und temperaturstabiles Quartier an.

Kalthauspflanzen wie die Olive, Oleander und der Echte Lorbeer fühlen sich bei Temperaturen zwischen null und zehn Grad Celsius wohl. Jedoch gibt es auch Warmhauspflanzen wie Orangen oder Aloe-Arten, die bei Temperaturen zwischen zehn und 15 Grad Celsius überwintern müssen. 

Tipp: Einige Gewächse können, mit der richtigen Vorbereitung, problemlos gut eingepackt draußen im winterharten Garten überdauern. Immergrüne Gewächse wie Bambuspflanzen wünschen sich aber auch im Winter ausreichend Wasser, da sie durch die gefrorenen Böden ansonsten vertrocknen würden.

Dennoch ist es durchaus möglich, die winterharten Gewächse während der kalten Monate auf dem Balkon oder der Terrasse unterzubringen. Dafür sollte man die Pflanzkübel in eine etwa zehn Zentimeter dicke Isolierschicht aus Sackleinen, Jute oder Reisig einpacken. Keinesfalls sollte man die Pflanzen wiederum in Plastikfolien einpacken, da sie ansonsten Hitzestaus entwickeln und faulen können.

Terrasse und Balkon auf den Wintereinbruch vorbereiten

Empfindliche Möbel, die auf der Terrasse oder auf dem Balkon stehen, gehören im Winter ebenfalls an einen trockenen Platz. Vorab besteht die Aufgabe darin, die Gartenmöbel aus Aluminium, Rattan oder Textilien gründlich zu reinigen. Sofern dies möglich ist, sollte das Mobiliar (inklusive Grill und nicht-elektrische Gartengeräte) kühl und trocken im Keller oder in der Garage stehen. Es ist nicht ratsam, den Lagerraum allzu stark zu beheizen, da manche Materialien dabei Schaden nehmen. Sofern eine Lagerung im Innenbereich nicht machbar ist, sollten die Möbel gut geschützt im Außenbereich unterkommen. Dafür gibt es spezielle Abdeckfolien, die die Möbel bei Wind und Wetter schützen. Gartenbesitzer sollten allerdings darauf achten, die Hüllen gut zu befestigen, damit diese zwischendurch nicht wegfliegen. Dennoch sollten die Schutzhüllen nicht luftdicht verschlossen sein und einen gleichmäßigen Luftaustausch zulassen. So entsteht kein Schimmel und die Möbel bleiben auch für das kommende Jahr gut in Schuss.

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