Energieeffizient Bauen: Was bedeutet das und welche Möglichkeiten gibt es?

Energieeffizient bauen oder sanieren spart Heizkosten und schont die Umwelt.

Energieeffizient bauen oder sanieren spart Heizkosten und schont die Umwelt.

Energieeffizient bauen oder sanieren spart Heizkosten und schont die Umwelt.

Maßnahmen rund um das energieeffiziente Bauen oder Sanieren beschäftigen sich vor allem damit, ein Haus oder eine Wohnung möglichst sparsam und klimaneutral zu gestalten.

Diese Maßnahmen sollen Energiekosten einsparen, vor allem im Bereich der Heizung. Gute Nachricht vorweg: Es gibt erheblich staatliche Förderungen. Die Details im Überblick:

Energieeffiziente Gebäude: Energieausweis und KfW-Effizienzhaus


Inzwischen ist es Standard, dass neuere Wohnimmobilien immer einen Energieausweis haben müssen, der Auskunft über die Energieeffizienz des Gebäudes gibt. Der Ausweis soll eine Immobilie transparenter und vergleichbarer machen, damit Sie als Käufer, Mieter oder Eigentümer schnell erkennen, ob versteckte Energiekosten auf Sie warten. Weitere Informationen über den Energieausweis gibt es beim Bundesministerium des Inneren, für Bau und Heimat (BMI).



Die KfW hat zudem einen Standard für besonders energieeffiziente Gebäude veröffentlicht: Der KfW-Effizienzhaus-Standard gibt drei Stufen für effiziente Häuser vor, die den Gesamtenergiebedarf und die Wärmedämmung der Immobilie bewerten.

Zu den Kriterien für die Einstufung nach KfW-Effizienzhaus-Standard gehören unter anderem:

– Stärke der Außenwanddämmung
– Stärke der Dachdämmung
– Stärke der Kellerdämmung
– Dämmwirkung der Fenster (z. B. Dreifachverglasung)
– Art der Heizungsanlage (z. B. Sole-Wasser-Wärmepumpe)
– Möglichkeit der Energiegewinnung (z. B. Photovoltaikanlage auf dem Dach)


Tipp: Förderangebote für energieeffizientes Bauen nutzen!

Ein Haus energieeffizient auszustatten kann bei Bau und Sanierung zusätzliche Kosten verursachen. Damit Sie Ihre Immobilie dennoch so energieeffizient gestalten können, wie Sie gern möchten, gibt es verschiedene Fördermöglichkeiten. Anbieter der Förderprogramme ist die KfW.

Wenn Sie z. B. einen Energieexperten mit einbeziehen möchten, bekommen Sie mit dem Förderprogramm Nr. 431 der KfW einen finanziellen Zuschuss von 50 % der Kosten für diesen Experten. Der Experte hilft Ihnen dabei, fachkundige Bauunternehmen für die energieeffizienten Maßnahmen zu finden, und unterstützt Sie bei der detaillierten Planung von Maßnahmen sowie bei der Abnahme des Bauprojekts.


Bei der KfW bekommen Sie viele verschiedene Förderangebote rund um Haus und Wohnung. Dazu gehören auch besonders günstige Förderkredite, die Sie unter anderem für Folgendes nutzen können:

– den Kauf eines KfW-Effizienzhauses oder einer vergleichbaren Wohnung
– den Neubau eines KfW-Effizienzhauses oder einer vergleichbaren Wohnung
– Baumaßnahmen, welche sich mit der Verbesserung der Energieeffizienz befassen
– den Einbau von Anlagen, die erneuerbare Energien für die Erzeugung von Strom und Wärme nutzen


Gute Dämmung macht den Unterschied.

Wussten Sie, dass bei schlechter Dämmung ein großer Teil der Heizenergie verschwendet wird? Die Wärme entweicht bei schlecht isolierten Gebäuden über die Hauswände oder durch das Dach und Sie müssen viel heizen, um die gewünschte Raumtemperatur dauerhaft halten zu können.

Gute Dämmung sollte dafür sorgen, dass Sie sich zu jeder Jahreszeit zu Hause wohlfühlen. Sie soll in den kalten Monaten wärme im Wohnbereich halten und in den warmen Monaten verhindern, dass sich das Haus zu stark aufheizt. Gleichzeitig darf die Dämmung nicht zu viel Luftfeuchtigkeit im Raum einsperren, denn das ist erstens unangenehm und kann zweitens Schimmelbildung begünstigen. Energieeffizientes Bauen und Dämmen ist eine Aufgabe, die gut geplant werden muss und im Idealfall von einem Profi oder von einem erfahrenen Heimwerker durchgeführt werden sollte.

Im Normalfall wird das Dämmmaterial von außen auf die Hausfassade aufgebracht. Beim Neubau ist das völlig unproblematisch und wird in der Regel auch schon vom Bauunternehmen mit eingeplant. Aber auch bei einer älteren Immobilie ist es möglich, nachträglich eine Dämmung anzubringen, welche die Isolierung des Wohnbereichs drastisch verbessert.

Übrigens: Wenn eine Dämmung von Außen nicht möglich ist, haben Sie noch die Option, Ihre Immobilie von innen zu dämmen – z. B. bei Fachwerkhäusern oder in Wohnungen.

Auch für den Dachstuhl gibt es viele verschiedene Optionen zur Wärmedämmung. Den Dachstuhl zu isolieren ist wichtig, weil Wärme immer nach oben steigt. Das bedeutet, dass über einen schlecht oder gar nicht isolierten Dachstuhl viel Wärme verloren gehen kann.


Effizientes Heizen mit modernen Heizungsanlagen


Wenn die Dämmung professionell umgesetzt wurde, können Sie bereits viel Energie einsparen. Weiteres Energiesparpotenzial bietet die Art, wie Sie heizen, denn Heizung ist nicht gleich Heizung. Vor allem in älteren Häusern lohnt es sich oft, eine modernere, effizientere Heizungsanlage einzubauen. Die Heizung macht in den meisten Haushalten einen Großteil der Energiekosten aus. Deshalb haben bereits viele Eigenheimbesitzer die Heizungsmodernisierung in Angriff genommen:

Der Bestand an Ölheizungen ist in Deutschland in den vergangenen 25 Jahren stark gefallen und wurde in großen Teilen durch Gasheizungen abgelöst. Aber auch alternative Heizungen werden zunehmend verbreiteter. So hat sich der Bestand an Pelletheizungen in Deutschland seit 2012 fast verdoppelt. Wärmepumpenheizungen werden ebenfalls immer beliebter. Für welche Art der Heizung Sie sich entscheiden, ist Geschmackssache. Und es hängt davon ab, welche Anschlussmöglichkeiten und baulichen Voraussetzungen zur Verfügung stehen. Nicht an jedem Ort ist z. B. bereits ein Gasanschluss verfügbar, sodass sich hier alternative Heizmethoden besonders anbieten.

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