Gabionen selber bauen – Schritt für Schritt

Hier würden Gabionen sicher gut passen. Foto maginnis via Twenty20

Hier würden Gabionen sicher gut passen. Foto maginnis via Twenty20

Hier würden Gabionen sicher gut passen. Foto maginnis via Twenty20

Sie erfreuen sich zunehmend größerer Beliebtheit und sind inzwischen aus vielen Gärten, Wohngebieten und öffentlichen Parkanlagen gar nicht mehr wegzudenken. Von Gabionen ist die Rede.

Diese ebenso stilvollen wie eleganten Metallkörbe, die mit den unterschiedlichsten Bruchsteinen und Natursteinen befüllt werden können, sind nicht nur echte Hingucker. Sie bringen tatsächlich auch eine ganze Reihe spannender Vorteile mit. Da wäre beispielsweise ihr vielseitiger Einsatz.

Sei es als Lärmschutz für den eigenen Garten vor einer viel befahrenen Straße oder einfach als Zaunersatz und Sichtschutz gegen Passanten. Auch als eigenständiges Stilelement in Form einer Feuerstelle sind Gabionen bestens geeignet. Ein weiteres Anwendungsgebiet ist der Einsatz als Einfriedung für ein Hochbeet. Zumal diese deutlich langlebiger sind als die meisten gekauften Hochbeete aus Hartplastik.

Die vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten dieser Körbe regen die Ideenvielfalt vieler DiY-Spezialisten für den eigenen Garten direkt an. Dabei sind selbst bei einem Neubau gerade die Außenanlagen ein Bereich, den viele Bauherren gern in Eigenregie übernehmen, um Geld zu sparen.

Was sind Gabionen`

Gabionen sind eine Form von Metallzaunelementen. Dabei handelt es sich um erst einmal leere Körbe aus Drahtgeflecht, die in der Regel eine rechteckige Form haben und in unterschiedlichen Höhen und Materialstärken zu haben sind. Die leeren Kästen werden auf ein entsprechendes Fundament gestellt und anschließend mit Steinen befüllt. Schon entsteht Ihre erste selbst gebaute Gabione.

Gabionen können dabei auch wunderbar mit anderen Elementen wie beispielsweise schnell wachsenden Sichtschutzbäumen kombiniert werden.

Gabionen selber bauen oder als Bausatz kaufen?

Gerade der eigene Garten ist für viele Hobbyhandwerker ein echtes Paradies. Vom selbst gebauten Gewächshaus bis zum selbst aufgestellten Zaun ist hier so ziemlich alles möglich. Natürlich auch der eigenständige Aufbau einer Gabione. Dabei stellt sich zuallererst die Frage, ob Sie Ihre Gabione komplett selber bauen möchten oder doch lieber einen fertigen Bausatz kaufen wollen.

In den meisten Fällen wird ein Bausatz zum Einsatz kommen. Die eigenständige Fertigung und der Aufbau einer solchen Gabione sind letztlich sehr schwierig, vor allem vor dem Hintergrund, dass die Konstruktion ja auch ein vergleichsweise großes Gewicht in Form von Füllsteinen tragen soll. Wenn Sie zum Beispiel hier klicken, finden Sie alles, was Sie brauchen, um Gabionen in Ihrem Garten aufzustellen.

Gabionen selber bauen. Schritt für Schritt

Wenn Sie eine Gabione selber bauen möchten, ist der erste wichtige Schritt, dass Legen eines entsprechenden Fundamentes. Dieses kann aus Fundamentsteinen bestehen, wird aber zumeist aus Ruck-Zuck-Beton oder Gartenbaubeton angelegt. Dazu muss über die volle Länge des geplanten Gabionen Korbes ein Loch gegraben werden, dass so breit ist wie der jeweilige Gabionen Korb der später darauf platziert werden soll.

Von der Tiefe her sollte das Loch mindestens 50 cm haben, da nur so die Frostgrenze unterschritten wird und das Fundament wirklich lange seinen Zweck erfüllen kann. Machen Sie das Fundament nicht ausreichend tief, kann es passieren, dass im Fall von anhaltendem Bodenfrost das Fundament angegriffen wird. Das kann zu Rissen und Schäden an dem Betonfundament führen und reduziert den sicheren Stand Ihrer Gabione erheblich.

Im nächsten Schritt wird das Loch mit Beton ausgefüllt. Dabei werden in dem Beton Führungsröhren eingelassen. Diese Röhren sollten so weit aus dem Beton herausragen, wie der Gabionen Korb, der auf dem Fundament platziert werden soll, hoch ist. Als nächstes muss der Beton rund 24 Stunden aushärten.

Anschließend kann der Gabionenkorb aufgestellt werden. Dazu werden nun im unteren Bereich des Metallkorbes Löcher eingeschnitten, damit der Korb über die Führungsröhren gezogen werden kann. Ist das passiert, steht die Gabione bereits zum jetzigen Zeitpunkt verhältnismäßig fest und sicher.

Wichtig ist es nun, die einzelnen Gabionenkörbe, die nebeneinanderstehen, miteinander zu verbinden. Dazu gibt es Verbindungsringe, die Sie mit einer Zange an den äußersten Streben zweier Gabionen befestigen müssen. So wird hier eine Brücke zwischen den Körben geschlagen, was die Gefahr, dass einer der Körbe kippen könnte, erheblich minimiert.

Zu guter Letzt werden die Gabionen mit Steinen befüllt. Dazu lassen Sie sich im Idealfall eine vorher vereinbarte Menge an Bruchsteinen, Gabionensteinen oder Schüttgut liefern. Diese Steine füllen Sie dann in Ihre Gabionen ein, und schon haben Sie Ihre erste eigenen Gabione gebaut.

Schon gewusst?

In vielen Fällen sehen die Steine, die Sie geliefert bekommen, gar nicht so aus wie der Stein, den Sie sich vorher bei beim Händler Ihrer Wahl ausgesucht haben. Das kann schon mal zu Enttäuschungen führen. Diese müssen allerdings nicht von langer Dauer sein. Denn in den meisten Fällen reicht es, den Gartenschlauch zur Hand zu nehmen  und die Steine mit klarem Wasser zu reinigen. Dadurch wird der auf den Steinen abgelagerte Staub abgewaschen. Ist dies erfolgt, strahlen die Steine in aller Regel in den schönsten Farben.

Fazit

Sie möchten für Ihren Garten eine Gabione selber bauen? Dann lohnt es sich am ehesten, einen Gabionenkorb in Form eines Bausatzes zu kaufen. Hier ist das Metall für den Korb bereits vorhanden und muss nur noch richtig zusammengebaut werden. Auch die anderen notwendigen Kleinteile wie die Verbindungsringe und die Abstandshalter sollten auf jeden Fall angebracht werden. So bekommt Ihre Gabione ein deutlich höheres Maß an Sicherheit und Standfestigkeit.

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